Microcontacter-Printer µ-CP 4.0
Microcontact-Printing: High-Tech-Kartoffeldruck
Microcontact-Printing (µCP), d.h. das Drucken von Substanzen mithilfe eines Stempels aus Elastomer (PDMS), wird zur Mikro- und Nanostrukturierung von Oberflächen in Zellbiologie, Materialforschung oder Mikroelektronik immer beliebter. Schon länger baut GeSiM Geräte, die mittels präzisem vertikalem Antrieb und pneumatischer Stempelanpressung gleichmäßigen Transfer gewährleisten, und stellt Silizium-Master zur Stempelabformung her. Die Nanoimprint-Lithografie, also 3D-Abformung durch Pressen des Stempels in ein Polymer, das UV-gehärtet wird (UV-NIL), ist ebenso realisierbar wie der „Tiefdruck“ von z.B. Mikro- beads in Mikrokanälen zwischen Stempel und Substrat.
Matchmaker+
Anbieter zu den Themen im Artikel
Themen im Artikel
Der Gerätepark wird nun mit dem µ-CP 4.0 abgerundet, bei dem die Stempeleinheit in den Microarrayer „Nano-Plotter“ integriert wurde. Alle Arbeitsschritte (Laden/„Inking“/Trocknen der Stempel, Objekterkennung per Mikroskopkamera, Verteilen von UV-NIL-Polymeren per Mikrodispenser wie im Bild, Drucken, UV-Vernetzung) laufen vollautomatisch ab, so dass man z.B. über Nacht sämtliche Wells von Mikrotiterplatten bedrucken kann. Das Gerät ist ab ca. Ende 2012 verfügbar.