Chemische Energiekonversion

Kölner Chemiker erhält Ernst-Haage-Preis

Dr. Martin Prechtl vom Department Chemie der Universität zu Köln erhält für seine herausragenden Forschungsleistungen in den letzten Jahren den „Ernst-Haage-Preis für Chemische Energiekonversion 2014“. Die Preisverleihung findet im Rahmen eines festlichen Aktes am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr im Dezember 2014 statt.

Martin Prechtl ist Preisträger im „NRW-Rückkehrerprogramm“ des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 2009 im Fachbereich Energieforschung. Seit 2010 leitet er eine Nachwuchsgruppe am Institut für Anorganische Chemie. Der Forschungsschwerpunkt des Chemikers liegt auf der katalytischen Wasserstoffgenerierung aus kleinen Molekülen wie Wasser, Alkohol, Aldehyden und Ammoniakderivate.

Prechtl forschte als Feodor-Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung in Brasilien und der HU Berlin. Er erzielte signifikante Fortschritte im Bereich der Katalyse in ionischen Flüssigkeiten. Insbesondere entwickelte er einen Ruthenium-basierten Katalysator, welcher Wasserstoffspeicherung bzw. Wasserstofferzeugung mittels Wasser und Formaldehyd bei niedriger Temperatur mit hoher Selektivität ermöglicht. Somit ist die effiziente Speicherung von molekularem Wasserstoff gegeben, was eine Grundvoraussetzung für die chemische Energiekonversion darstellt.

Der „Ernst-Haage-Preis für Chemische Energiekonversion“ (Kategorie 1: „Ernst Haage-Preis für herausragende Forschungsleistungen") wird verliehen von der Ernst-Haage Stiftung am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion. Nominiert werden promovierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen, die in der Regel nicht älter als 40 Jahre alt sind und noch nicht in einem unbefristeten Anstellungsverhältnis stehen.

Anzeige
Anzeige
Jetzt Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Forschungsprojekt

Wie belastet ist die Elbe?

Forscher und Forscherinnen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) verfolgen den Weg von Umweltchemikalien, Nano- und Mikroplastik und Nährstoffen von der Quelle der Elbe bis in die Nordsee.

mehr...
Anzeige
Anzeige
Anzeige