Spektroelektrochemisches Analysesystem
Spektroelektrochemische Analyse eines N-aryl-∆2-Pyrazolin-Derivats
Die spektroelektrochemische Analytik koppelt elektrochemische Analysentechniken mit verschiedenen spektrometrischen Detektionsmethoden (UV/VIS, IR, Raman, ESR und NMR). Sie gibt Aufschluss über die strukturellen und molekularen Veränderungen, die bei elektrochemischen Reaktionen auftreten. Insbesondere die UV/VIS-Spektroelektrochemie (UV/VIS-SEC) untersucht chemische Reaktionen, die einen Elektronentransfer involvieren und ermöglicht eine Bestimmung der Struktur der Reaktanden in situ.
Durch Kombination der aus elektrochemischen Analysen- und spektroskopische Detektionsmethoden gewonnen Informationen ermöglicht die UV/VIS-Spektroelektrochemie die umfassende Analyse von Elektronentransferprozessen sowie komplexen Redoxreaktionen. Im Experiment wurde die anodische Oxidation von 5,5-disubstituiertem N-aryl-Pyrazolin durch Kombination von zyklischer Voltammetrie und UV/VIS-Spektroskopie untersucht. Die in situ gemessene UV/VIS-Absorption bildete die mit der Oxidation des 5,5-disubstituierten N-aryl-Pyrazolin-Derivats verbundenen Verschiebungen der Absorbtionsmaxima ab. Damit lässt sich die Stabilität des elektrogenerierten kationischen Radikals beweisen.
Aufgrund der direkten Kontrolle des Spektrometers durch den Potentiostaten können die elektrochemischen und die optischen Informationen auf einfache Weise miteinander korreliert werden. Die Kombination eines Autolab Potentiostaten und eines Spektrometers eignet sich in idealer Weise, um kurzlebige Spezies sowie Kinetik und Reaktionsmechanismen in einer Vielzahl von elektrochemisch aktiven organischen, anorganischen sowie biologischen Molekülen in situ zu erforschen. Ausführliche Informationen hält ein technisches Poster bereit.