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Nachhaltigkeit im Labor
Nachhaltigkeit in der Analytik
Das von der Europäischen Kommission vorgestellte Maßnahmenpaket „Fit for 55“ zur Umsetzung des Green Deal hat ehrgeizige Ziele: Reduzierung der Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% im Vergleich zu 1990 sowie ein klimaneutrales Europa bis 2050. Für dieses Programm wurden 13 Richtlinien und Verordnungen erarbeitet, die zum Ziel haben, dass verstärkt erneuerbare Energiequellen genutzt und Geräte insgesamt sparsamer werden.
Es mag trivial klingen, doch repräsentiert ein installiertes Gerät immer die Technologie des Kaufzeitpunkts. Während die Geräteentwicklung außerhalb des Labors rasch voranschreitet, bleibt sie im Labor eingefroren. Erst beim Neukauf können Innovationen berücksichtigt werden. Da die gesetzten Ziele der EU sehr ehrgeizig sind, müssen bereits in der Anschaffungsphase die Ziele der Zukunft berücksichtigt werden. 2030 ist in 8 Jahren, was in etwa dem Innovationszyklus eines HPLC-Gerätes oder eines Massenspektrometers entspricht. Deshalb spielen heute die Umweltaspekte keine untergeordnete Rolle mehr. Insbesondere Medienverbrauch und Energieeffizienz der analytischen Geräte rücken in den Vordergrund.
Heutzutage sind moderne LC-Systeme nicht nur nachweisempfindlicher, sie verbrauchen auch bis zu 80% weniger Lösungsmittel und 35% weniger Energie. Dabei zählt die Energie doppelt, denn die abgegebene Wärme muss von Klimaanlagen wiederum abgeführt werden, was deren Energieverbrauch steigert.
In diesem Vortrag besprechen wir, welchen Beitrag moderne analytische Geräte dabei leisten, Sie beim Erreichen Ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen – und das, ohne Kompromisse in punkto Analytik.
Dr. Falk-Thilo Ferse, European Business Development Manager | Waters

