Thermotitrationssystem Titrotherm 859
Potentiometrische Titration mit Thermoprobe
Die thermometrische Titration ist eine vielseitig anwendbare Bestimmungsmethode und eine ideale Ergänzung zur potentiometrischen Titration. Im Prinzip eignet sie sich für jede Reaktion, die eine ausreichend große Temperaturveränderung in der Probenlösung bewirkt. Besonders geeignet ist sie für Applikationen,
- für die kein geeigneter potentiometrischer Sensor zur Verfügung steht,
- für die keine geeignete Bezugselektrode vorhanden ist,
- bei denen die Probe die Indikatorelektrode beeinträchtigt oder diese sogar zerstört,
- bei denen kein für die Potentiometrie geeignetes Lösungsmittel verfügbar ist.
Der Titrotherm 859 verbindet innovative Sensortechnologie mit dem Titrations-Know-how von Metrohm. Der auf Halbleitertechnologie basierende Temperaturfühler (Thermistor), besitzt eine kurze Ansprechzeit von 0,3 s und eine hohe Auflösung von 10–5 K. Damit ist der Thermoprobe der ideale Sensor für die thermometrische Titration, da er jeder Temperaturveränderung schnell und präzise folgen kann.
Die Dosino-Technologie von Metrohm hat in der volumetrischen Titration einen neuen Standard definiert. Die Dosiereinheit wird mitsamt ihrem Antriebsmotor auf die Reagenzflasche montiert und garantiert so maximale Präzision bei minimalem Platzbedarf.
Die übersichtliche Titrotherm-Software erlaubt die Anpassung der Bildschirmansicht an die jeweiligen Methodenparameter und ermöglicht damit den schnellen Zugriff auf wichtige Befehle oder Parameter. Die Endpunkte werden durch die Berechnung der ersten und zweiten Ableitung der Titrationskurve ermittelt; mit zusätzlichen Optimierungsparametern kann die Reproduzierbarkeit noch gesteigert werden.