
Kraftwerke erzeugen mehr Ultrafeinstaub als Verkehr
Forscher des KIT haben mit ihrem fliegenden Labor gezeigt, dass Filteranlagen die weltweit größten Quellen für ultrafeine Partikel sind und erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben.
Wissenschaftler aus Deutschland werden zur UN-Klimakonferenz vom 2. bis 14. Dezember aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Luftverschmutzung vorstellen und zusammen mit dem Weltverband der Ingenieure über nachhaltige Lösungen diskutieren.
Das EDGE Extraktionssystem ist ein sequentielles System für die schnelle automatisierte Lösemittel-Extraktion. Damit werden unterschiedliche Proben schnell in nur 5 min. extrahiert. Die Extraktionen im EDGE werden unter Druck und bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, was zu einer starken Beschleunigung der Reaktionskinetik führt.
Für sein Forschungsprojekt zum Thema Feinstaub hat Alexander Vogel, Professor für Atmosphärische Umweltanalytik an der Goethe-Universität, den Adolf-Messer-Stiftungspreis erhalten. Der Forscher hat eine Methode entwickelt, mit der molekulare Fingerabdrücke von atmosphärischen Feinstaubproben erstellt werden können.
Forscher der Empa haben jetzt das schädigende Potenzial von Feinstaub in der Schweiz und in China verglichen und festgestellt, dass die reine Menge nicht zwingend etwas über das schädigende Potenzial von Feinstaub aussagt.
Treibhausgase und Luftfremdstoffe...
Das Empa-Spin-off "MIRO Analytical Technologies" hat eine Technologie entwickelt, um neun Treibhausgase und Schadstoffe gleichzeitig mit nur einem Gerät und beispielloser Geschwindigkeit und Präzision zu analysieren.
Der Jülicher Forscher Dr. Martin Schultz will mit künstlicher Intelligenz lückenhafte Daten zur Verteilung von Luftschadstoffen vervollständigen. Für das Projekt erhielt er Anfang der Woche einen der begehrten Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats.
Bodennahe Ozon-Konzentrationen
Weit oben schützt es vor gefährlicher UV-Strahlung, in den unteren Luftschichten schadet es der Gesundheit. Ein internationales Wissenschaftler-Team aus 14 Forschungseinrichtungen hat den bislang umfassendsten Bericht darüber vorgelegt, wie sich die bodennahen Ozon-Konzentrationen global in den letzten 15 Jahren entwickelt haben.
Erstmals wurde die verstärkte Freisetzung des Treibhausgases CO2 in die Atmosphäre während eines El Niño-Jahres mit Satellitendaten quantifiziert. Die in diesem Jahr zusätzlich freigesetzte Menge entspricht etwa einem Viertel aller jährlichen anthropogenen Kohlendioxidemissionen. Bedeutung hat diese Quantifizierung zur Abgrenzung der natürlichen von den durch Menschen verursachten Veränderungen.
Die Firma Knestel hat ihr Produktportfolio um ein Überwachungsmodul für Luftqualität erweitert.
Bis Ende Juli untersuchen Atmosphärenforscher aus ganz Deutschland die Luftbelastung über europäischen Ballungszentren. Ziel ist es, die Auswirkungen der Verschmutzung auf die Erdatmosphäre besser verstehen und vorhersagen zu können.
Mit den Methoden der Saarbrücker Messtechniker erschnüffeln transportable Gaschromatographen auch winzigste Spuren: Schon ein Billionstel Gramm eines Schadstoffes in einem Gasgemisch genügt den Sensorsystemen.
Die durch Landnutzungswandel verursachten CO2-Emissionen sind möglicherweise höher als bisher angenommen. Dies zeigt eine Studie unter Leitung von Prof. Almut Arneth vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).