Filtersystem MG 400
Reinigung von Prozessgasen
In den hier vorgestellten Filtersystemen MG 400 der Firma FILTRONIC AB aus Schweden werden kombinierte Hauptfilter eingesetzt, bei denen ein Partikelfilter und ein Gasfilter eine leicht zu wechselnde Einheit bilden, mit dem Vorteil, dass an den sonst üblichen Verbindungsstellen zwischen den Einzelfiltern Undichtigkeiten gar nicht erst auftreten können. Filtersysteme, die eine zuverlässige Reinigung der Prozessgase von Staub und Gas bewirken, müssen also schon in der Konstruktion mit einem Staub- und Teilchenfilter nach strengen Kriterien ausgewählt werden. Im Falle der hier beschriebenen Filtersysteme wird für die allgemeine industrielle Anwendung ein Wirkungsgrad von 99,97 % erzielt; dies entspricht der HEPA-Klasse 13. Für den Einsatz in Reinräumen kommen durchaus auch Filtermaterialien mit noch höheren Wirkungsgraden zur Anwendung. Für den Fall, dass ein hoher Anteil von Staub oder Partikeln zu erwarten ist, können die wertvollen Hauptfilter auch durch Vorfilter geschützt werden. Eine den jeweiligen Einsatzfällen angepasste Mischung aus einem Aktivkohlegranulat und aus gesinterten Keramikperlen, die mit Kaliumpermanganat gesättigt sind, bilden eine berechnete Packlage, die das von Partikeln vorgereinigte Gas passieren muss. Die Berechnung und Konstruktion der Dicke dieser Packlage stellt sicher, dass jedes Gasmolekül für die erforderliche Zeitspanne in Kontakt mit der Aktivkohle kommt. Die Moleküle lagern sich an den inneren Oberflächen der Kohle an oder treten in Wechselwirkung mit dem Sauerstoff, der im Kaliumpermanganat gebunden ist. Auf diese Weise reagieren sie zu unschädlichen neuen Stoffen.
Zur Ergänzung der Filtergeräte, die zur Einzelplatzanwendung eingesetzt werden, entstand als Neuheit ein Filtersystem mit einer Saug- und Reinigungskapazität von 400 m³/h. Für das Filtersystem MG 400 ist ein leicht zu wechselnder und integrierter Taschen- Vorfilter vorgesehen.