
Vogeltrichomonose gefährdet Wildvogelbestände
Eine deutsche Studie zeigt eine hohe Infektionsrate bei Wildvögeln mit Trichomonas gallinae: In elf von 35 untersuchten Wildvogelarten wurde die hochpathogene genetische Linie des Parasiten gefunden.
Neue Studie mit altem Farbstoff
Ein Medikament von vor-vorgestern bietet vielversprechende Perspektiven für die Malaria-Therapie von morgen.
Forschende der Vetmeduni Vienna bestätigen erstmals, dass Toltrazuril wirkungslos gegen ein holländisches Isolat des Ferkel-Durchfallparasiten Cystoisospora suis ist. Die einzige, schnell umzusetzende Alternative: erhöhte Hygienestandards, mehr Desinfektion im Ferkelstall und eine verstärkte Kontrolle des Ferkelkots auf Oozysten.
Ein neu entwickelter Wirkstoff tötet gezielt den Erreger der Schlaf- und der Chagas-Krankheit. Das berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München gemeinsam mit Kollegen der TU München und der Ruhr Uni Bochum in ‚Science‘.
Forscher der Technischen Universität Darmstadt und des National Museum of Natural History, Washington D.C., haben im Rahmen einer Biodiversitätsstudie eine neue Käferart entdeckt: Nymphister kronaueri lässt sich auf dem Rücken von Treiberameisen transportieren und sieht dabei deren Hinterteil täuschend ähnlich.
Hoch wirksamer Malaria-Impfstoff
In einer klinischen Studie mit einem neuen Impfstoff gegen Malaria haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums und der Universität Tübingen einen Impfschutz von bis zu 100 % erreicht.
Seit dem Jahr 2000 breitet sich der Europäische Grauwolf, Canis lupus lupus, wieder in Deutschland aus. Anlass für ein Forscherteam um Ines Lesniak vom Berliner Leibniz-IZW, sich auch die kleinen „Mitbewohner“ des Einwanderers genau anzusehen.
Viren sind allgegenwärtig und befallen nahezu alle Organismen auf der Erde. Um solche Parasiten unter Kontrolle zu halten, haben Lebewesen verschiedene Abwehrstrategien entwickelt.
Dank eines speziellen Tarnkleids können parasitische Wespen unbemerkt in fremden Nestern schmarotzen. Die Geschädigten haben im Lauf der Evolution offenbar darauf reagiert, wie Würzburger Biologen berichten.
Ameisen werden relativ häufig von Parasiten befallen. So können beispielsweise Bandwürmer Ameisen als Zwischenwirt nutzen, um einen Teil ihrer Entwicklung zu vollziehen, bevor sie ihren Lebenszyklus im Hauptwirt vollenden.
Extreme Anpassungen von Lebewesen gehen oft mit so starken Veränderungen einher, dass der Ablauf der Evolution schwierig zu rekonstruieren ist. Zoologen der Universität Basel beschreiben nun eine neue Parasitenart, die ein Bindeglied zwischen Pilzen und extremen Parasiten bildet.