
Basischemikalie Anilin aus Biomasse
Covestro ist ein bedeutender Forschungserfolg bei der Nutzung pflanzlicher Rohstoffe in der Kunststoffproduktion gelungen: Die wichtige Grundchemikalie Anilin lässt sich jetzt aus Biomasse gewinnen.
Die Verknüpfung von Strom- und Gasnetz soll die Energieversorgung in Zukunft nachhaltig und robust machen. So könnte etwa fluktuierender Wind- und Sonnenstrom in Form des chemischen Energieträgers Methan gespeichert werden.
Auf der diesjährigen IFAT, vom 5. bis 9. Mai 2014 Messe München, stellt das Oberhausener Forschungsinstitut Fraunhofer UMSICHT als Beispiele zu Entwicklungen in der Prozessintensivierung beschichtete Mikrosiebe und cellulosebasierte, chemisch modifizierte Adsorbenzien als neue Trennmaterialien in den Fokus seines Messeauftritts.
Aus den Rückständen der Olivenölproduktion sollen in Zukunft wertvolle Substanzen und umweltfreundliche Energie gewonnen werden. Die TU Wien forscht als Teil eines großen EU-Netzwerks.
Der Trend zur Biomassenutzung für die Energie- und Rohstoffversorgung hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Eine besonders ressourceneffiziente Verwertung der biogenen Rohstoffe verspricht das Technologiekonzept "Bioraffinerie", da die möglichst vollständige und abfallfreie Verwertung der Biomasse einem integrativen Gesamtansatz folgt.
Aromatische Synthesebausteine aus Lignin
In dem abgeschlossenen Vorhaben ELEKTRA untersuchten die Universität Mainz, die BASF und die Condias GmbH die Möglichkeit, mit Hilfe eines elektrochemischen Abbaus Phenolderivate aus Lignin zu gewinnen. Die Ergebnisse waren so vielversprechend, dass die BASF den Ansatz weiter verfolgt.
Fraunhofer und Continental bauen Pilotanlage
Aus dem Saft des Löwenzahns lässt sich Kautschuk gewinnen. Doch der entscheidende Durchbruch zur industriellen Fertigung gestaltete sich schwierig. Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie optimierte in den letzten Jahren gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft die Züchtung und die Produktionstechnik.
Anbau nachwachsender Rohstoffe 2013
Nach Erhebungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. liegt die Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland im Jahr 2013 bei 2,4 Mio. Hektar und damit knapp unter Vorjahresniveau. Die mit Abstand wichtigste Nutzungsrichtung ist der Anbau von Energiepflanzen mit einem Anteil von 88 % der Fläche (2,1 Mio. Hektar).
Nachhaltige Polymer- und Lackchemie
Mehr forschen heißt Biotechnologie verstehen