Labormühle Geno/Grinder 2010
Probenhomogenisierung in der Pestizidanalytik
Wussten Sie, dass auf deutsche Äcker jährlich mehr als 30000 Tonnen der verschiedensten Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verteilt werden? Bisherige Analysenmethoden waren meist langsam und nicht empfindlich genug. Um überhaupt einen Überblick über die Pestizidbelastung zu bekommen, bedarf es sogenannter Multirückstandsmessmethoden, die der Fülle der sich im Umlauf befindenden Pestizide sowie deren jeweiligen physikalischen und chemischen Eigenschaften gerecht werden – aber natürlich auch ihren Preis haben.
Jetzt arbeiten Analysenlabors bei der Untersuchung von Obst und Gemüse vermehrt mit der sogenannten QuEChERS-Methode. Das Kürzel steht für „Quick Easy Cheap Effective Rugged Safe“ und beschreibt eine neue schnelle und kostengünstige Methode zur Bestimmung von Pestiziden insbesondere in fettfreien Matrices. QuEChERS umfasst nur wenige Probenvorbereitungsschritte. Der vorangehende Extraktionsschritt (10 g Probe) ist im Vergleich zur anschließenden Analytik der „Flaschenhals“ und muss daher schnell und effizient im Hochdurchsatz ausgeführt werden. Hier kommt der neue Geno/Grinder® 2010 zum Einsatz. Mit dieser Labormühle wird das Probenmaterial in Einzelröhrchen (bis zu 16 x 50 oder 24 x 15 ml) direkt in Acetonitril und unter Zugabe von Mahlmedien (Mahlkugeln, Mahlzylindern) innerhalb von einer Minute homogenisiert. Generell stehen eine breite Auswahl an Mahlgefäßen bis hin zum 96er Format, Mahlmedien (div. Material, Form, Größe) sowie Kryoadaper für die Homogenisierung bei tiefen Temperaturen (RNA-Extraktion) zur Verfügung.