Spektral-DSC-System
Kombination von Raman mit DSC
Der Raman-Spektroskopie kommt schon seit Jahren eine immer größer werdende Bedeutung zu – gerade auch wenn es um Kopplungstechniken geht. Mit Raman lässt sich beispielsweise die inelastische Streuung von Licht an Molekülen bestimmen. Die Probe wird mit monochromatischem Licht bestrahlt, im Spektrum des an der Probe gestreuten Lichts werden neben der eingestrahlten Frequenz auch weitere Frequenzen beobachtet. Die Frequenzunterschiede entsprechen den materialcharakteristischen Schwingungsenergien und liefern Informationen zu Kristallinität, Orientierung, Zusammensetzung, Verspannung, Relaxation usw.
Matchmaker+
Wird nun diese Raman-Technik mit einem bestehenden Dynamischen Differenzkalorimeter-System (DSC) der Q-Serie von TA Instruments kombiniert, so ist es möglich, simultan zum Wärmestrom das Raman- oder NIR-Spektrum aufzunehmen. Bestimmt z.B. die DSC den Wärmestrom einer polymorphen Umwandlung, so kann das Raman- oder NIR-Spektrum zusätzliche Informationen zur Identifikation des Polymorphs bzw. zur quantitativen Mischung liefern. Eine geniale Idee, denn jetzt bietet die sogenannte Spektral-DSC vielfältige Einsatzmöglichkeiten, um das Kristallisationsverhalten von Lebensmittelfetten, den Kristallisationsgehalt von Polymeren sowie polymorphe Umwandlungen von Pharmaproben zu untersuchen.