Amtsantritt

Barbara Schick,

Holger Hanselka ist neuer Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka tritt am 15. August das Amt als Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft an. Hanselka wechselt aus der Position des Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die er mehr als zehn Jahre innehatte, an die Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft. Vor seiner Tätigkeit in Karlsruhe leitete der 61-Jährige das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt und war von 2006 bis 2012 Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer-Gesellschaft.

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka. © Markus Jürgens/Fraunhofer

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft wählte Holger Hanselka am 25. Mai 2023 einstimmig. »Holger Hanselka ist mit seiner Erfahrung, wissenschaftlichen Reputation und seiner zugewandten und anpackenden Art der Richtige, um die Fraunhofer-Gesellschaft in die Zukunft zu führen«, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft. »Als Ingenieur, Unternehmensgründer und Hochschullehrer hat Holger Hanselka alle Facetten von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in seiner beruflichen Karriere in Führungspositionen durchlaufen und sich genau die Fähigkeiten erworben, die es an der Spitze von Fraunhofer jetzt braucht: Führungskraft, Dialogbereitschaft, Integrität und unternehmerisches Denken und Handeln.«

Holger Hanselka tritt an, die Mission der Fraunhofer-Gesellschaft zur Stärkung der Wirtschaft und der Mitgestaltung einer lebenswerten Zukunft weiter voranzutreiben, ihre Rolle im Wissenschaftssystem zu stärken und ihre Position als essenzieller Innovationslieferant für kleine, mittelständische und große Unternehmen weiter auszubauen. »Das Vertrauen der Fraunhofer-Gesellschaft, mich in das Amt des Präsidenten zu wählen, ist mir Ehre, Verantwortung und Ansporn zugleich. Gemeinsam mit den über 30 000 Expertinnen und Experten bei Fraunhofer werde ich mich dafür einsetzen, nachhaltige Lösungen für die drängenden Themen unserer Zeit zu entwickeln. In einer Welt stetigen Wandels und täglich neuer Herausforderungen sind es gerade Wissenschaft und Forschung, die der Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, bei Sorgen um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung und den Fragen nach der Ernährung oder auch der Mobilität der Zukunft Hoffnung geben können«, sagt Holger Hanselka, der neue Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Er verwies darauf, dass es die vordringlichste Aufgabe Fraunhofers sei, in enger Zusammenarbeit mit den Partnern aus Bund und Ländern, der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Anwendung von neuen Technologien weiter zu beschleunigen und so die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas zu stärken.

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Wandel durch Dialog
Professor Holger Hanselka weiter: »Wandel entsteht immer zuerst innerhalb einer Organisation. Deshalb werde ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gremien und den Stakeholdern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einen intensiven Dialog treten. Nur so können wir eine moderne Unternehmenskultur und transparente, ergebnisorientierte Formen der Zusammenarbeit gemeinsam entwickeln, die für die Zukunftsfähigkeit von Fraunhofer und auch im Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung sein werden.«

Zur Person
Professor Holger Hanselka, Jahrgang 1961, studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. 1988 ging er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und spezialisierte sich dort auf die Themen Leichtbau und Faserverbundstoffe. Nach einer Professur an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg folgte er 2001 dem Ruf nach Darmstadt als Direktor des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit und Leiter des Fachgebiets „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ an der TU Darmstadt. Von 2006 bis 2012 war Hanselka Mitglied des Präsidiums der Fraunhofer Gesellschaft und hatte das Amt des Vizepräsidenten der TU Darmstadt seit 2010 bis zu seinem Wechsel nach Karlsruhe inne.

Quellen: Fraunhofer-Gesellschaft, KIT

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