
Altern im Zeitraffer – durch DNA-Schäden
Im Laufe der Zeit akkumuliert die Erbsubstanz mehr und mehr Schäden – Alterung ist die Folge. Die vielfältigen Auswirkungen der DNA-Schäden konnten nun in bisher nicht bekannter Komplexität gezeigt werden.
Auf welcher molekularen Grundlage eine Zelle zwischen Reparaturwegen auswählt, das hat ein internationales Wissenschaftlerteam in einer Studie untersucht.
Ein interdisziplinäres Team am Uniklinikum Heidelberg und am NCT entwickelt einen Gentest zur Unterscheidung verschiedener Prostatakarzinom-Typen. Der Test soll die gezielte Behandlung von Patienten mit frühem Ausbruch und raschem Verlauf der Krankheit ermöglichen. Studienteilnehmer werden noch gesucht.
Forschende der TU Darmstadt und des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung haben zusammen mit Kollegen aus München und Berlin eine elementare Struktureinheit zur DNA-Reparatur identifiziert. Fundamentale Fragen nach der Anordnung des Erbguts im Zellkern sollen in der weiteren Gemeinschaftsarbeit noch beantwortet werden.
Die Zellen von Menschen und Tieren können Schäden an der DNA, dem Träger der Erbinformation, bis zu einem gewissen Umfang selbst reparieren. Diese Fähigkeit lässt jedoch mit zunehmendem Alter nach.
Das Erbgut in unseren Zellen muss ständig repariert werden, um die Entstehung von Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs, zu verhindern. Dafür schickt die Zelle „Reparatur-Proteine“ zu den geschädigten Bereichen der DNA.
Ihre Ergebnisse sind bedeutsam für Verfahren der Gentherapie und für das Verständnis der Entartung von Zellen: Ein Forscherteam der TU Darmstadt hat herausgefunden, dass die Prozesse zur Reparatur von DNA-Schäden deutlich komplexer ablaufen als bisher angenommen wurde.
Reparaturwerkstatt für DNA-Schäden
Wissenschaftler der Universität Göttingen und der University of Kurdistan in Sanandaj, Iran, haben untersucht, welche Schritte der Meiose bei asexueller Fortpflanzung verändert oder übersprungen werden.
Ungewöhnlicher Lichtrezeptor behebt...
Biologinnen und Biologen aus Marburg, Salamanca und Sevilla haben Licht in die Evolution der DNA-Reparatur gebracht. Das Team um Prof. Dr. Alfred Batschauer von der Philipps-Universität fand bei der genetischen Untersuchung von Pilzen der Unterabteilung Mucoromycotina heraus, dass diese über ein lichtabhängiges Enzym verfügen, welches anders als bislang angenommen nicht nur einzelsträngige, sondern auch doppelsträngige DNA reparieren kann.
UV-Strahlung zählt zu den häufigsten Ursachen für Schäden an unserem Erbgut. Forscherinnen und Forscher der CAU und der Uni Bristol, haben nun erstmals beobachtet, was in DNA-Bausteinen passiert, wenn sie mit ultraviolettem Licht angeregt werden.
In Stockholm wurden gestern die Träger des diesjährigen Nobelpreises für Chemie bekannt gegeben. Der Preis geht an die Erbgutforscher Tomas Lindahl, Paul Modrich und Aziz Sancar.