
Schon winzige Pestizid-Dosis kann Fortpflanzung bei Insekten beeinträchtigen
Biologen der Universität Bielefeld weisen beim Blattkäfer die Auswirkungen von Chemikalien nach.
Um eindringende Krankheitserreger zu bekämpfen, braucht das Immunsystem eine Vielzahl an Botenstoffen. Diese geben die Informationen weiter und steuern so die Infektionsabwehr. Ein internationaler Forschungsverbund untersucht nun auf molekularer Ebene solche Botenstoffe und wie sie sich in ihrer Funktion gegenseitig beeinflussen.
Botenstoffe mit optischem Schalter
LMU- und EMBL-Forscher haben lebenswichtige zelluläre Botenstoffe mit einem optischen Schalter ausgestattet. Das ermöglicht ihnen detaillierte Einblicke in die komplexen Kommunikationsnetzwerke des Stoffwechsels.
Spezielle Cholesterinsenker können das Wachstum metastasierender Melanomzellen einschränken, wenn der zelluläre Botenstoff Interleukin-6 (IL-6) vorhanden ist.
Biosensor misst Signalmoleküle in Zilien
Wissenschaftler des Bonner Forschungszentrums caesar, einem Institut der Max-Planck-Gesellschaft, haben einen Biosensor entwickelt, der selbst minimale Konzentrationsänderungen des Signalmoleküls cAMP in Zellen messen kann.
Zellen sind von einer Membran umgeben, mit der sie sich nach außen von anderen Zellen und der Umwelt abgrenzen. Um Informationen über diese Zellmembran zu transportieren, besitzen sie Kommunikationssysteme.
Zytokine sind spezielle Proteine, die im Körper steuern, wie stark Zellen wachsen und in welche Zelltypen sie sich differenzieren.
Synapsin hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge
Duft kann Appetit machen. Bereits Larven der Fruchtfliege Drosophila melanogaster können lernen, dass bestimmte Düfte mit einer Nahrungsbelohnung verknüpft sind, andere Gerüche jedoch nicht.
Wissenschaftler entwickelten eine neue, komplexere Art von genetischem Schaltkreis. Damit konnten sie im Mausmodell die Schuppenflechte, eine chronische Entzündungskrankheit der Haut, erfolgreich therapieren.
Die Optogenetik ist ein noch junges Forschungsgebiet, das die neuro- und zellbiologische Forschungslandschaft weltweit revolutioniert hat. Sie verwendet natürliche oder maßgeschneiderte lichtempfindliche Proteine, um Nervenzellen mit bisher nicht gekannter Genauigkeit zeitlich und räumlich elektrodenfrei an- und abzuschalten.
Neue Verfahren zur Therapie von Arthritis
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von neuartigen Therapieansätzen gegen Arthritis. Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Rainer H. Straub von der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Regensburg wird in den kommenden drei Jahren mit über 200000 Euro gefördert.