
Methode zur Herstellung eines leitfähigen Hydrogel-Komposits
Ein interdisziplinäres Forschungsteam hat mit einer Methode ein leitfähiges Hydrogel hergestellt, das sich für medizinische Anwendungen eignen könnte.
Forscher haben die Ursachen für die wasserabweisenden Eigenschaften von Biofilmen gefunden. Diese hängen auch von der Nährstoffumgebung der Bakterien ab. Die neuen Kenntnisse könnten auch in der Medizin Anwendung finden.
An der TU Dortmund wurde ein Gel entwickelt, das zwar aus bis zu 90 % Wasser besteht, aber trotzdem ultrasteif und extrem zäh ist. Es könnte als druckstabile Trennmembran in der Meerwasserentsalzung zum Einsatz kommen.
Herkömmliche Kunststoffe werden auf Erdölbasis hergestellt und stellen für die Umwelt ein Problem dar, da sie nicht abbaubar sind. Die Arbeitsgruppe um den Konstanzer Chemiker Prof. Dr. Helmut Cölfen hat nun einen völlig neuartigen „Mineral-Kunststoff“ hergestellt, der sich strukturell an Biomaterialien anlehnt. Der Kunststoff ist ein so genanntes Hydrogel, das bei Raumtemperatur aus Kalk (amorphem Calciumcarbonat) und Polyacrylsäure in Wasser hergestellt werden kann.
ETH-Wissenschaftler erforschen die außergewöhnlichen Absonderungen des Schleimaals. Wie dieses natürliche Hydrogel für den Menschen nutzbar gemacht werden könnte, wollen die Forscher in den kommenden drei Jahren herausfinden.
Ein Schutzschirm gegen Sauerstoff
Bei der Entwicklung von Brennstoffzellen setzten Generationen von Wissenschaftlern und Ingenieuren auf Katalysatoren auf Edelmetallbasis. Sie sind zwar effizient und stabil, aber leider auch teuer und nur in geringen Mengen verfügbar.
Neuer Akzent in der Forschungslandschaft
Biokompatible Funktionsmaterialien für die Medizintechnik, Diagnostik und Umweltanalytik stehen im Fokus des neuen Projekthauses NanoBioMater, das an der Universität Stuttgart am 25. April 2014 feierlich eröffnet wurde. Forscher aus Naturwissenschaften, Materialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften werden darin künftig gemeinsam neuartige Biohybridmaterialien entwickeln.