
Laubmoos als Pionier des Wassersparens
Wann in der Evolution haben Pflanzen gelernt, Wasser zu sparen? Die ersten Ansätze dazu fand ein internationales Forschungsteam bei einem Laubmoos. Dabei kam auch heraus, wie die Evolution mit Molekülen spielt.
Eine Forschungsgruppe der Universität Freiburg und der Universität Göttingen hat einen Schutzmechanismus gegen Kälte, der bislang nur in Blütenpflanzen bekannt war, in einem Moos nachgewiesen.
Biologen enthüllen bei Moosen einen Mechanismus, der für die Evolution von Ökosystemen auf dem Festland entscheidend war. Ein internationales Forschungsteam hat einen biochemischen Reaktionsweg entdeckt, der bei Moosen für die Entwicklung der Kutikula verantwortlich ist.
Die Umwandlung von Licht in chemische Energie, die Photosynthese, ist einer der wichtigsten biologischen Prozesse auf Erden. Photosynthese findet in den grünen Teilen von Pflanzen und Algen statt und bildet die Grundlage für die Ernährung von Pilzen, Tieren und Menschen.
Unscheinbare Lebewesen überraschen mit einer für das Klima wichtigen Eigenschaft: Flechten, Moose und Cyanobakterien geben große Mengen des Treibhausgases Lachgas (N2O) und geringe Mengen Methan (CH4) an die Atmosphäre ab.
Moose überleben Klimakatastrophen
Seit mehr als 400 Millionen Jahren wachsen Moose auf der Erde. In dieser Zeit haben sie viele Klimakatastrophen überstanden, die robustere Lebewesen, wie zum Beispiel die Dinosaurier, auslöschten. Kürzlich berichteten britische Forscher von einzelnen Moospflänzchen, die nach mehr als 1500 Jahren im Eissarg der Antarktis im Labor wiederbelebt wurden.
Moose wachsen oft unter extremen Bedingungen. Ob die anpassungsfähigen Pflanzen auch im All oder auf dem Mars überleben könnten, erforschen Pflanzenbiologen der Universität Zürich.