Rauheitsmessung vollautomatisch
Direkt auf Koordinatenmessgerät
Die neueste Version der Messsoftware Metrosoft Quartis R12 ermöglicht das Messen der Rauheit von Werkstückoberflächen direkt auf dem Koordinatenmessgerät. Ein weiteres Highlight ist die vorausschauende Kollisionsvermeidung beim Arbeiten mit Mehrständer-Messanlagen.
Mit Metrosoft Quartis R12 und dem Messtaster RevoTM SFP1 wird die Rauheitsmessung direkt in den Messvorgang des Koordinatenmessgerätes integriert. Der Rauheitssensor richtet sich durch Drehen und Schwenken der A-, B- und C-Achse vollautomatisch zur Werkstückoberfläche aus. Danach erfasst er die Rauheit entlang einer definierbaren Messstrecke, die über entsprechende Parameter vorgegeben wird. Die aufgenommenen Rauheitsprofile und berechneten Rauheitskennwerte können im Messbericht eingebunden und somit zusammen mit den anderen Prüfmerkmalen ausgegeben werden.
Umspannen entfällt
Das Bauteil muss somit nicht mehr zu einem separaten Oberflächenmessgerät gebracht werden. Ein Umspannen ist nicht nötig und der Bedienereinfluss wird minimiert. Die Folgen sind Zeitersparnis sowie eine Verringerung der Fehlerquellen. Der Rauheitsmesstaster SFP1 ist mit zwei unterschiedlichen Tastereinsätzen, dem geraden SFS-1 und dem abgewinkelten SFS-2, einsetzbar.
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Vor allem für Anwender aus der Automobilindustrie bietet Metrosoft Quartis auf Mehrständer-Messanlagen die Möglichkeit, im Mehrgerätebetrieb oder Mehrgeräteverbund zu arbeiten, um Werkstücke in kürzerer Zeit zu prüfen. Bis zu acht Messgeräte können gekoppelt werden, was weit über die Möglichkeiten des herkömmlichen Duplex-Betriebs hinausgeht. Somit können vor allem große Bauteile schneller vermessen und die Zykluszeiten drastisch reduziert werden. Auch Kollisionen zwischen den Messgeräten oder zwischen Taster und Basisplatte desselben Messgerätes werden zuverlässig verhindert.
Einheitliche Bedienung, komfortable Auswertung
Weitere entscheidende Vorteile der neuen Mess-Software ergeben sich beim Auswerten von Formmerkmalen. Die Merkmale Geradheit, Ebenheit, Rundheit und Zylinderform werden nun ebenfalls, wie die Linienform und die Flächenform, komfortabel über das Menüband ausgewertet. Die Geradheits- und die Ebenheitstoleranzen lassen sich mit eingeschränktem Auswertebereich berechnen. Die automatische Verwendung der Tschebyscheff-Ausgleichselemente sorgt dabei für eine komfortable, normgerechte Auswertung.