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Der Einzug digitaler Sensoren ins Labor
Modernste Technik, jetzt auch im Labor
Das neue inoLab® Multi 9310 IDS ist die konsequente Weiterentwicklung der portablen digitalen MultiLine® IDS Familie für Laboranwendungen. Im Labor kann man auf die typischen Charakteristika tragbarer Messgeräte, wie Wasserdichtigkeit und Robustheit verzichten. Stattdessen spielen andere Eigenschaften eine wichtige Rolle, die das inoLab® 9310 Multi IDS in sich vereint: Ein großes, gut ablesbares Displays, eine glatte, hygienisch zu reinigende Oberfläche, ein integriertes Stativ mit Sensorenhalter. Die Schnittstelle, USB-B, ist obligatorisch zur Dokumentation der erzeugten Messwerte und Parametrierdaten. Das inoLab® Multi 9310 IDS dient zur Anzeige der Messwerte, es steuert die Kalibrierroutinen, Datenaufnahme und -übertragung, hat aber mit der Aufbereitung des eigentlichen Messsignals nichts mehr zu tun. Das macht es universell in den Anwendungen. Es ist ein Alleskönner, der für jedes Qualitätslabor geeignet ist. Mit einem universellen Messkanal erlaubt es die Messung von pH, Leitfähigkeit oder gelöstem Sauerstoff. Als besonderes Highlight verfügt es auf Wunsch über einen eingebauten Drucker zur direkten Dokumentation am Gerät.
Sicher bestimmen
Plug and Measure, zu Deutsch: Anschließen und Messen. Kein Rätselraten über die Kalibrierung, kein Fehler bei der Auswahl einer Zellkonstante bei der Leitfähigkeit. Einfach an das neue inoLab® Multi 9310 IDS einen der modernen IDS-Sensoren von WTW anschließen und mit der Arbeit beginnen. Sofort meldet sich der Sensor mit eindeutigen Daten an: Bezeichnung, Seriennummer, Kalibrierstatus, Parametrierung, aktueller Messwert. Damit kann der Nutzer sicher sein, dass für seine Messungen alles vorbereitet ist. Überflüssige Kalibrierungen oder Verwechslungen von Sensoren gehören der Vergangenheit an. Wie funktioniert dieses Konzept? Ganz einfach: Man verlagert den für die Messwerterfassung erforderlichen Teil der Messgeräteelektronik in den Sensorkopf und ergänzt diese Schaltung um Speicher- und Kommunikationsbauteile. Das Rohsignal wird ¿ wie bisher ¿ im Sensor elektrochemisch erzeugt, dann aber direkt im Sensorkopf verarbeitet. Dort wird es nach seiner Aufbereitung mit den oben beschriebenen Daten versehen. IDS-Sensoren stehen heute in einer breiten Palette für alle Parameter zur Verfügung. Für selten benötigte SpezialpH-Elektroden mit S7-Steckkopf gibt es zusätzlich eine Adapterlösungen zur Umsetzung von analog auf digital. Damit lassen sich ohne Vorhaltung eines zusätzlichen Messgerätes Messungen auch mit diesen Spezialelektroden durchführen.
Die Kalibrierung im Kopf
Das aktuelle pH-Kalibrierprotokoll zeigt, ob und wann eine Kalibrierung erforderlich ist, ein klarer Vorteil in punkto Zeitersparnis und Sicherheit. Zusätzlich gibt es Aufschluss über die verwendeten Puffer und die Anzahl der Kalibrierpunkte. Bis zu zehn Kalibrierprotokolle werden im Sensorkopf gespeichert und informieren über die zeitliche Veränderung der Elektrode. Mit der von WTW neu eingeführten QSC-Funktion kann der Zustand einer IDS pH Elektrode von ihrem Ersteinsatz an lückenlos verfolgt werden. Dabei werden intern durch eine Initialkalibrierung mit Präzisionspuffern die Ursprungsparameter für Steigung und Asymmetriespannung festgelegt und mit den Folgekalibrierungen verglichen. Zur Einhaltung des korrekten Messbereichs bei pH Messungen dient die visuelle CMC-Funktion.
Bei Leitfähigkeitssensoren entfällt die Einstellung der Zellkonstanten, sie wird automatisch mitgeliefert. Auch das trägt zur Vermeidung von Fehlern bei. Zur flexiblen Handhabung können alle IDS-Sensoren ohne eine Neukalibrierung an verschiedenen Geräten verwendet werden.
Umfassend dokumentieren
Eine über das inoLab® Multi 9310 erzeugter Aufzeichnung enthält nicht nur den Messwert inklusive seiner Hilfswerte wie Temperatur, sondern stellt ein komplettes Bild aller verfügbaren Informationen zusammen: Sensortyp, Seriennummer, Kalibrierzustand, Datum, Uhrzeit, Gerätebezeichnung, Geräteseriennummer, Benutzerkennung und weitere Parametrierdaten. Die Aufzeichnungen können entweder im Gerät gespeichert oder auch direkt über die USB-Schnittstelle an einen PC übertragen werden. Dafür wurde das CSV-Format gewählt, das standardmäßig in der Tabellenkalkulation verarbeitet werden kann. Um die Dokumentation sicher und nachvollziehbar zu gestalten, wurde eine Nutzerverwaltung mit Passwortschutz integriert. Wer auf die konventionelle Technik setzt, wird auch in Zukunft mit modernen und zeitgemäßen Geräten von WTW arbeiten können. WTW bringt eine neue Serie der inolab® Laborgeräte auf den Markt, mit denen die Standardparameter pH, Leitfähigkeit und gelöster Sauerstoff in bewährter Art und Weise gemessen werden. Verschiedene Ausführungen erlauben individuelle Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und Bedürfnisse. Neu sind die vielfältigen Funktionen und das moderne, sichere Bedienkonzept, das den Stand der Technik im Labor widerspiegelt.
Dokumentation im modernen Labor
Dokumentation ist im modernen Labor das A und O. Die Gute Laborpraxis (GLP) verlangt eine Vielzahl von Daten zur Rückverfolgbarkeit, zum Beispiel Chargennummern verwendeter Kalibrierstandards, x-stellige Seriennummern von Sensoren und verwendeten Geräten, Kalibrierdaten, Datum, Uhrzeit und vieles mehr. Die Pflicht zur Dokumentation ist oft mühsam und zeitraubend. Viele relevante Daten können auch bei Verwendung von PC und LIMS nicht automatisch oder mit Barcode-Lesern erfasst werden, sondern werden von Hand eingetippt.
Gerade häufig durchgeführte Messungen der Standardparameter wie pH und Leitfähigkeit, in Umweltlaboren zusätzlich des gelösten Sauerstoffs, sind da oft lästig in der Dokumentation. Wo steht die Seriennummer des verwendeten Sensors? Wann wurde zuletzt kalibriert? Und womit? Steigende Aufgabenbelastung, fehlendes Personal und zugleich gestiegene Ansprüche durch diverse Auflagen, sei es durch Behörden oder Kunden, wecken den Wunsch nach einer möglichst umfassenden, automatischen Dokumentation, die neben den Messwerten auch die Daten der verwendeten Messsysteme einfließen lässt.
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