Messtechnik für Pharmaansprüche
Autoklavierbares Druckmessgerät
Für die Pharma-Branche hat die Labom Mess- und Regeltechnik GmbH ein mechanisches Druckmessgerät entwickelt, das hohen hygienischen Anforderungen gerecht wird – und autoklavierbar ist.
Behälter und Anlagen in der Pharma-Branche werden nach dem Einsatz häufig CIP/SIP-gereinigt. Hier können nur bestimmte Messgeräte eingesetzt werden können, die sowohl den hohen Temperaturen als auch den eingesetzten Chemikalien standhalten. Und wenn zur Sterilisation ein Autoklav eingesetzt wird, entstehen Temperaturen von bis zu 140 °C. Das mechanische Druckmessgerät mit einem Edelstahlgehäuse in den Nenngrößen 63 oder 100 und einem besonderen hygienischen Design entsprechend den Empfehlungen der EHEDG. Dies bedeutet, dass alle äußeren Gehäuseoberflächen eine sehr geringe Rauheit aufweisen und eine sehr gut zu reinigen sind. Das Gehäusematerial kann dabei wahlweise in Edelstahl W.-Nr. 1.4404, oder W.-Nr. 1.4435 mit einem Delta-Ferritgehalt < 3 %, ausgeführt werden. Die Oberflächen der messstoffberührten Teile sind standardmäßig ebenfalls nach EHEDG und ASME BPE SF3 ausgeführt. Für besonders hohe Anforderungen können die gesamten Oberflächen des Messsystems (Gehäuse, Halsrohr und Druckmittler) nach ASME BPE SF3/EHEDG Doc. 8 ausgeführt und Oberflächenqualitäten von Ra ≤ 0,76 μm erreicht werden. Alle eingesetzten Materialien sind GMP- und FDA-konform. Nicht nur die messstoffberührten Teile, sondern die gesamten Oberflächen des Messsystems können außerdem elektropoliert geliefert werden, was die Oberflächenqualität zusätzlich verbessert und somit ebenfalls zur Hygiene beiträgt.
Diese Eigenschaften des Druckmessgerätes machen es für zahlreiche Anwendungen in der Pharmabranche interessant. Labom arbeitet deshalb stetig an der Weiterentwicklung: Obwohl schon jetzt verschiedene Prozessanschlüsse verfügbar sind, sollen zukünftig noch weitere Anschlüsse für das Gerät zur Verfügung stehen. Auch beim Durchmesser und den eingesetzten Materialien stellt Labom verschiedene Optionen zur Auswahl. Dieses Baukasten-Prinzip ermöglicht es, die Messgeräte für den jeweiligen Prozess anzupassen.