Digitalisierung, KI und Nachhaltigkeit im Fokus
Labvolution 2023
Auf der Labvolution werden zu Digitalisierung im Labor nicht nur innovative Labortechnik, Laborinfrastruktur und Laborautomation sowie Lösungen für optimierte Labor-Workflows vorgestellt, sondern Interessierten wird auch mit verschiedenen Formaten im Rahmenprogramm eine Vielzahl an Möglichkeiten geboten, das eigene Wissen zu erweitern. „Unsere Besucher wollen sich hier auf der Messe über Trends und Innovationen informieren aber auch ihr Know-how erweitern, Erfahrungen austauschen, neue Kontakte knüpfen und sich fortbilden“, erklärt Carola Triebsch, Projektleiterin der Labvolution bei der Deutschen Messe. „Unser Anspruch ist es, deshalb Formate zu schaffen, die den Austausch und Wissenstransfer fördern und neue Impulse in die Laborbranche geben.“ Das gesamte Conference- und Workshop-Programm schafft Möglichkeiten für Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Weiterbildung und Networking, und auch Diskussionsrunden zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit im Labor und den Life Sciences wird es hier geben.
Nachhaltigkeit
Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde – auch in Forschung und Labor rücken Fragestellungen rund um grüne Themen immer mehr in den Vordergrund. Wie kann nachhaltig geforscht werden angesichts der großen Mengen von Einmal-Kunststoffartikeln? Wie lassen sich die hohen Wasser- und Energieverbräuche oder der Einsatz von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Substanzen reduzieren? Aussteller und Experten geben beim „LAB Sustainability Summit“ Denkanstöße und Lösungsansätze für eine nachhaltigere Laborwelt. Doch auch in den anderen Konferenz-Sessions spielt Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle – so bringen Speaker aus den Bereichen Molekulare Zellbiologie und Genome Editing neueste Fakten und Potenziale zur Gestaltung einer nachhaltigeren Landwirtschaft mit zum Wissenschafts-Symposium der Labvolution.
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Wie Labore smarter werden
Besonderes Highlight der Labvolution ist „smartLAB“, ein Sonderbereich, wo Unternehmen und Institutionen aus Wissenschaft und Industrie im Rahmen des „smartLAB 2023“ zusammenarbeiten, um eine realistische Vision für das Labor von morgen zu präsentieren. Mit insgesamt 13 ausstellenden Unternehmen zeigt das besondere Zukunftslabor auf der Messe vier Use-Cases und eine VR-Area, die sich mit den Themen Automatisierung, der Optimierung von Workflows, Robotik und Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Dies sind die Partner des diesjährigen „smartLAB“: Smartlab Solutions, Eppendorf, 2mag, Better Basics Laborbedarf, Düperthal Sicherheitstechnik, Essentim, Kreativraum, Integris LIMS, Labforward, Berner International, Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V (IUTA), Fraunhofer IPA, Amensio und smartAct.
Ebenfalls wieder Teil der Messe ist die etablierte LIMS & Software Area – ein Ausstellungsbereich mit Experten- und Herstellervorträgen an allen drei Messetagen. Und es wird wieder ein Preis verleihen: Mit dem „LABVOLUTION AWARD“ werden Optimierungsprojekte aus dem Laboralltag ausgezeichnet.
Start-ups der Laborwelt
Start-ups spielen eine wichtige Rolle für das Wirtschaftswachstum und treiben Innovationen in Industrie und Labor voran. Auf der Labvolution zeigen zwölf junge Unternehmen ihre Produkte, Technologien und Verfahren für das intelligente Labor von morgen vor. Hier können Interessierte, ob aus Unternehmen oder Forschungseinrichtungen, vielversprechende Start-ups kennenlernen.
Mit dabei ist unter anderem das Start-up Green Elephant, welches mit seinem nachhaltigen Zellkultursystem „CellScrew“ aus pflanzlichem PLA Kunststoffmüll im Labor drastisch reduzieren will. Auch bei der CellDEG GmbH dreht sich alles um hochinnovative Kultivierungssysteme. Das 2016 als Spin-off des Instituts für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt auf dem High-Density-Cultivation-Verfahren (HDC) basierende Screening- und Analyseplattformen sowie Bioreaktoren für das Züchten von photoautotrophen Kulturen wie Mikroalgen und Cyanobakterien.
MagBio Genomics entwickelt und vertreibt Magnetic Beads zur Isolierung und Reinigung von Flüssigbiopsien in der genomischen Forschung. Das modulare im 3D-Druck gefertigte Organisationssystem von Better Basics schafft Ordnung an Laborarbeitsplätzen und trägt damit zu einer verbesserten Effizienz und mehr Arbeitssicherheit bei. Mit seiner Blockchain-Infrastruktur möchte Arxum Laboren einen sicheren und vollautomatischen Datenaustausch inklusive unveränderlicher Dokumentation und Rückverfolgbarkeit für höchste Datensicherheit ermöglichen. Neben Arxum, Better Basics, CellDEG, Green Elephant und MagBio Genomics präsentieren sich auch Fluics, innoME, pluriSelect, SafiaTechnologies, Samplision, Venture Leap und Synefex während der gesamten Messe am Gemeinschaftsstand C24 in Halle 19/20 auf dem Messegelände in Hannover.
Weiterbildung auf der Messe
Teil der Labortechnikmesse ist auch in diesem Jahr wieder ein praxisnaher Workshop der Gläsernen Labor Akademie (GLA) aus Berlin. Die Berliner Qualifizierungs-Experten der GLS haben erfahrene Referenten aus der Industrie gewinnen können, die am 9. Mai 2023 über aktuelle Themen aus der Praxis berichten. Das Thema des Workshops lautet „Labor 4.0“. Der Workshop richtet sich an Technische Angestellte ebenso wie an Laboranten und Laborantinnen im Bereich der Life Sciences und ist für die Besucher der Labvolution kostenfrei. Er wird in deutscher Sprache gehalten. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Da die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt ist, sollten Interessierte sich frühzeitig im GLA-Workshop-Bereich der Messehalle 19/20 einfinden.
Von Miniaturisierung und Nachhaltigkeit
Um 10.30 Uhr startet das Programm mit einer Einführung in das Thema „Digitalisierung und Miniaturisierung mit der Fluidlab Technologie“. Dr. Felix Lambrecht, Geschäftsführer der Anvajo GmbH, leitet dieses Seminar mit Praxisbezug. Im Anschluss informiert Dr. Jan Bebermeier von Eppendorf über Nachhaltigkeit im Labor 4.0. Im dritten Teil des Workshops, der bis 16 Uhr dauert, gibt Dr. Michael Becker von EPO Berlin-Buch einen Einblick zu aktuellen Trends in der Bioinformatik. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten ein GLA-Zertifikat.
Quelle: Deutsche Messe
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