Online-Messen

Virtuelle Medica und Compamed starten heute

Heute starten zum ersten Mal in ihrer Veranstaltungsgeschichte die Medizinmesse Medica und die internationale Veranstaltung für den Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung, die Compamed, komplett im virtuellen Format als virtual.Medica und virtual.Compamed mit gut 1 400 Ausstellern aus 56 Nationen.

© Messe Düsseldorf

An den vier Veranstaltungstagen vom 16. bis 19. November 2020 wird den internationalen Online-Besuchern aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft unter https://virtual.medica.de und https://virtual.compamed.de ein Programm bestehend aus drei zentralen Bereichen „Conference Area“ (Konferenz- und Forenprogramm), „Exhibition Space“ (Aussteller und Produktneuheiten) sowie „Networking Plaza“ (Netzwerken/ Matchmaking) geboten.

In der Conference Area läuft an allen Veranstaltungstagen ab 10 Uhr ein vierstündiger deutschsprachiger und sechsstündiger englischsprachiger Stream mit Beteiligung von fast 400 Speakern in 321 einzelnen Programmpunkten. 

Den Highlights am zweiten Tag ist das Finale der 9. Medica Start-up Competition zuzurechnen (17.11., ab 14:10 Uhr). Im Rahmen des Medica Connected Healthcare Forum pitcht die kreative Gründerszene um die Siegtrophäe mit ihren Entwicklungen zu Apps, Diagnostik, Robotik oder auch Lösungen Künstlicher Intelligenz für den Healthcare-Bereich.

Eine besondere Rolle hinsichtlich der Bewältigung des Corona-Pandemiegeschehens gebührt dem Fachgebiet der Labormedizin. Hier setzt die virtual.Medica in der Conference Area einen Schwerpunkt mit dem Medica Labmed Forum. Unter den Speakern ist am dritten Tag (18.11., ca. 12:10 Uhr) Prof. Hendrik Streeck in einer englischsprachigen Session zu aktuellen Entwicklungen des SARS-CoV-2-Testings.

Der Schlusstag hat ebenfalls interessante Sessions zu bieten – im Zeichen der Zeit und am Puls der technischen Entwicklung. Zum Beispiel geht es im Medica Tech Forum unter Federführung der Industrieverbände Spectaris und ZVEI um „Hygienisches Design und antimikrobielle Technologien zur Infektionsprävention bei Medizinprodukten“ (19.11., 11 Uhr).

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Eingebunden in die Conference Area werden zudem die Programm-Streams der Wehrmedizinkonferenz DiMiMED, der Medica Medicine + Sports Conference und des 43. Deutschen Krankenhaustages, die ebenfalls komplett virtuell stattfinden.

Online-Showrooms im Exhibition Space
Ebenfalls online ist die kombinierte Ausstellerdatenbank der virtual.Medica und virtual.Compamed im Exhibition Space. Sie bietet Zugang zu den Online-Showrooms der 1 400 Unternehmen (virtual.Compamed davon 190). Der Technologiekonzern Casio beteiligt sich zum ersten Mal an einer Medica. Die Entwicklungsingenieure von Casio haben ihr Know-how der Bildverarbeitungstechnologie auf den medizinischen Bereich übertragen. Im Rahmen des Auftritts bei der virtual.Medica wird eine medizinische Kamera speziell für den Einsatz in der Dermatologie (zur Aufnahme von Hautpartien in Nah- sowie Normalmodus) thematisiert. Zugleich werden Software- und Clouddienste präsentiert für das Handling der aufgenommenen Bilder.

Vorrangig um den „Output“ medizinischer Bilddaten geht es bei LG Electronics. Vorgestellt werden besonders hochauflösende Monitore, zum Beispiel für den Einsatz in der Chirurgie sowie für diagnostische Zwecke (u. a. Mammografie). „Übrigens auch am Heimarbeitsplatz. Denn via Teleradiologie kann das Screening mit der richtigen technischen Ausstattung auch außerhalb der Klinik- oder Praxisräume durchgeführt werden“, ergänzt Nils Becker-Birck, Director IT Solutions DACH bei LG Electronics Europe. „Die Medica hat in unserer Jahresplanung inzwischen einen festen Platz. Vieles von dem, was die Medica auszeichnet, macht die technische Infrastruktur der Messe Düsseldorf nun auch virtuell möglich. Wir freuen uns besonders darauf, neue Lösungen vorzustellen, und finden gemeinsam mit Interessenten auch Möglichkeiten, die Technik in den Wochen und Monaten danach live zu erleben“, blickt Becker-Birck voraus.

Mikrotechnologien gegen COVID-19
Auch bei der virtual.Compamed für den Zulieferermarkt der medizinischen Fertigung bilden Innovationen einen Schwerpunkt, die bei der Überwindung der Pandemiesituation schnell und wirkungsvoll helfen. Viele Unternehmen aus den Bereichen der Mikrotechnologien sind hier aktiv; zahlreiche von ihnen sind im Fachverband für Mikrotechnik IVAM organisiert. Der Verband gestaltet in der Conference Area der virtual.Compamed das englischsprachige High-Tech Forum aus, das am zweiten Veranstaltungstag (17.11.) eine eigene Session unter dem Thema „Fight against Coronavirus“ bietet (ab 14 Uhr). Mikrofluidik ist in diesem Zusammenhang eine Kerntechnologie, um Schnelltest-Verfahren bzw. Point-of-Care-Diagnostik voranzutreiben. Zu den Vorteilen von Mikrofluidsystemen zählen kurze Analysezeit, Reduzierung der Produktionskosten und geringer Verbrauch von Proben bzw. Reagenzien – Punkte, die bei der Bekämpfung der Pandemie eine große Rolle spielen. So sind z. B. automatisierte Analysegeräte die Voraussetzung für umfangreiche Testkapazitäten in Bezug auf das neuartige Coronavirus. Die Automatisierung soll durch parallele und schnellere Prozesse die Testzahlen erhöhen, Personal sparen und die Prozesssicherheit sichern.

Für Dr. Thomas Dietrich, Geschäftsführer des IVAM, kommt die virtual.Compamed genau zum richtigen Zeitpunkt: „Lange Zeit haben wir jetzt keine Messen gehabt und keine Möglichkeiten, mit Ausstellern und Besuchern zu sprechen. Das ist jetzt endlich möglich und wir vom IVAM freuen uns auf jeden, der mit uns diskutiert – über neue Produkte und Verfahren oder auch Erfahrungen, die während der Corona-Zeit gemacht wurden.“

Alle Informationen zur virtual.Medica und virtual.Compamed, zur kostenfreien Registrierung für Online-Besucher oder auch zum Netzwerken in der Networking Plaza sind abrufbar unter: https://virtual.medica.de und https://virtual.compamed.de.

Quelle: Messe Düsseldorf

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