Zellkulturplatte

Gleichmäßige Sphäroide züchten

Das mit Heidolph Instruments verpartnerte Start-up Kugelmeiers hat die Zellkulturplatte SP5D entwickelt. Durch das spezielle Design ist eine kontrollierte, zügige Züchtung von bis zu 9 000 gleichmäßigen Clustern auf einer Platte möglich.

© Kugelmeiers

Eine Vorbehandlung der Platte und Zentrifugieren nach der Aussaat entfallen. Die speziell entwickelte, patentierte Geometrie und eine besondere Non-fouling-Beschichtung sollen ein gleichmäßiges Wachstum bewirken. „Die Bezeichnung SP5D steht für ‚Sphericalplate 5D‘, wobei sich das 5D auf die insgesamt fünf beteiligten Dimensionen bezieht. Sie setzen sich zusammen aus der 3D-Struktur der in der Platte wachsenden Zellcluster, aus der benötigten Zeit als vierter Dimension, die durch eine größere Ausbeute und leichtere Anwendung reduziert wird sowie aus der sogenannten Zell-Zell-Kommunikation als fünfter Dimension, die für eine physiologisch richtige Umgebung der Zellen notwendig ist und unerwünschte Signale unterbindet“, erklärt Cordula Böttger, Applikationsspezialistin im Bereich Life Science bei Heidolph Instruments, und ergänzt: „Der spezielle Winkel der einzelnen Vertiefungen lässt die Zellen in gleichbleibender Anzahl absinken, so dass ein zusätzliches Zentrifugieren entfällt.“

Die besondere Geometrie der Vertiefungen der SP5D-Zellkulturplatte macht ein gleichmäßiges Wachstum möglich. © Kugelmeiers

Eine Spezialbeschichtung verhindert ein Anhaften von Proteinresten sowie eine Zell-Oberflächen-Signalisierung und unterbindet damit eine Aktivierung der Rezeptoren an der Zellwand mit zellfremden Materialien. Die besonderen geometrischen Abmessungen erlauben den Zellen dabei gerade so viel Raum zum Wachsen, dass sie eine definierte Größe nicht überschreiten.

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Die Zellen gleiten in quadratische, abgerundete pyramidenförmige Vertiefungen: Das Aggregat wird immer im Zentrum der einzelnen Mikrovertiefung gehalten und so eine regelmäßige Clusterbildung bewirkt. © Kugelmeiers

Die Anzucht erfordert keine Vorbehandlung. Sowohl Medienwechsel als auch Abernten ist durch einfaches Pipettieren zügig möglich, da die Zellen nicht an der Oberfläche haften. Zudem ist die Plattform kompatibel mit Standard-Automatisierungseinheiten. Als Plattenmaterial wurde COC (Cycloolefin-Copolymeren) verwendet, so dass es zu möglichst wenig Hintergrundrauschen bei der Echtzeit-Bildgebung kommt.

Quelle: Heidolph Instruments

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