Gründungsförderung

Barbara Schick,

Wie aus Forschenden unternehmerisch denkende Fachkräfte werden können

Wie wird aus biomedizinischer Forschung ein unternehmerisches Projekt? Der „Life Science Inkubator“ an der Universität Ulm soll Forschende und Studierende der Fächer Medizin, Biologie oder Biochemie stärken, aus ihren Ideen tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm fördert das Start-up-Projekt in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 750 000 Euro.
Biomedizinische Forschung an der Universität Ulm. © Elvira Eberhardt

Mit dem „Life Science Inkubator“ stellt sich die Gründungsförderung an der Universität Ulm weiter neu auf: Denn Start-ups aus den Fachbereichen Biologie, Medizin oder Chemie unterscheiden sich durch lange Technologieentwicklung und kostspielige Zulassungsverfahren sehr von anderen Gründungsprojekten. Diesen Besonderheiten soll der Inkubator Rechnung tragen und vor allem in der Frühphase die Innovation stärken. Außerdem sollen Studierende der Life-Sciences-Studiengänge für die Themen Entrepreneurship und Gründung sensibilisiert werden. Angesiedelt ist der Life Science Inkubator an der Universität Ulm innerhalb des Entrepreneurs Campus, der als zentrale Einrichtung alle universitären Gründungsangebote bündelt und Unterstützung anbietet.

Eingeworben wurde die Förderung für den Life Science Inkubator durch das Institut für Business Analytics der Universität Ulm sowie dem Bereich Gründungsförderung, dem sogenannten Entrepreneurs Campus. „Wir wollten die Themen Lebenswissenschaften und Digitalisierung zusammenbringen, denn das größte Gründungspotenzial schlummert im Bereich der IT-gestützten Dienstleistungen in der Medizin- und Biotechnologie“, erklärt Professor Steffen Zimmermann, Leiter des Instituts für Business Analytics. Neben der wissenschaftlichen Begleitung der Gründungsvorhaben soll sich der Inkubator durch die systematische Verknüpfung von Lebenswissenschaften und digitalen Technologien auszeichnen sowie unternehmerisch denkenden Fachkräfte ausbilden.

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Dieses Plus für regionale Biotechnologie-Unternehmen hat die IHK Ulm bewogen, das Gründungsprojekt Life Science Inkubator in den kommenden fünf Jahren mit 750 000 Euro zu unterstützen. „Durch das Zusammenspiel der zwei Disziplinen Life Science und digitale Geschäftsmodelle erhoffen wir uns zusätzliche Innovationen aus dem Inkubator. Denn der interdisziplinäre Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden ermöglicht ganz neue Lösungsansätze“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Engstler-Karrasch.

Quelle: Universität Ulm

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