Software AxioVision FRET 4.6
Schnelle Auswertung von FRET
Die FRET-Methode erlaubt die Bestimmung des Energieübertragungsanteils von zwei eng benachbarten Proteinmolekülen beziehungsweise die Abstandsbestimmung eng benachbarter Proteinmoleküle unterhalb der mikroskopischen Auflösung. FRET steht für „Fluoreszenz Resonanz Energie Transfer“ und wird eingesetzt für die Ermittlung von quantitativen, zeitlichen und räumlichen Informationen über Bindung und Interaktion zwischen Proteinen, Lipiden, Enzymen, DNS und RNS.
Carl Zeiss MicroImaging hat die Software AxioVision FRET mit zahlreichen Verbesserungen versehen. Sie vereint alle derzeit aktuellen Methoden zur FRET-Messung mittels verschiedener Korrekturverfahren oder Akzeptor-Bleichen. Damit ist jetzt die Bestimmung des FRET-Anteils auch in FRET-codierten Farbbildern möglich. Außerdem kann bereits während der Aufnahme von Zeitreihenbildern die Auswertung online erfolgen. AxioVision FRET 4.6 erleichtert die Auswahl der optimalen Methode. Damit gehört das bisher oft mühsame Programmieren der Abläufe und der Berechnungen der Vergangenheit an. Außerdem können die Messregionen jetzt exakt an den Orten des FRET-Geschehens platziert werden, während bisher die Positionierung der Messregionen nur annähernd genau in den Grauwertbildern erfolgte. Neu ist auch die Möglichkeit, die FRET-Aktivität während eines laufenden Experimentes zu beobachten und zu beeinflussen.
Weitere Vorteile sind die automatische Aufnahme aller notwendigen Zeitreihenbilder (Donor, Akzeptor und FRET) und die einfachste Bedienung über wenige Tasten in sechs logischen Bedienfenstern. Das System kann auch zur Aufnahme von Standard-Fluoreszenzaufnahmen genutzt werden. Das Programm beinhaltet zusätzlich alle Funktionen von AxioVision LE.
In Kombination mit den motorisierten Zeiss-Mikroskopen Axio Imager oder Axio Observer bildet die Software AxioVision FRET ein komfortables Werkzeug für FRET-Untersuchungen. Sie ist aber auch mit den motorisierten Stativen Axioplan 2 Imaging, Axioskop oder Axiovert 200 einsetzbar. Schließlich kann sie auch an manuellen Fluoreszenzmikroskopen mit den entsprechenden Filtersätzen verwendet werden.