Kontrastmittelanalyse mittels IC-ICP/MS

Wasseranalytik auf Kontrastmittel

Metrohm präsentierte eine Methode für die schnelle, zuverlässige und empfindliche Analyse von gadolinium- und iodhaltigen Kontrastmitteln in Wasser mittels Ionenchromatographie (IC) und Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP/MS). Die Methode kommt ohne teure Probenvorbereitung aus und liefert Informationen zu Eintrag, Abbau und Verbleib von Kontrastmitteln im (Ab)Wasser. Die IC-ICP/MS-Kopplung erlaubt die Speziationsanalytik von freien und komplexierten Gadoliniumverbindungen im Wasser sowie in biologischen Matrices. Darüber hinaus empfiehlt sich IC-ICP/MS zur Überwachung von anorganischen und iodhaltigen ionischen Nebenprodukten, die bei der Ozonbehandlung von iodierten Röntgenkontrastmitteln entstehen.

Biologisch inerte Gadoliniumchelate und iodierte Röntgenstrahlkontrastmittel werden in der diagnostischen Radiologie für bildgebende Verfahren eingesetzt. Vom Körper werden diese Mittel nach kurzer Zeit im Urin unmetabolisiert wieder ausgeschieden. Im Rahmen der Trinkwasseraufbereitung werden sie entweder mittels Eisenfällung oder Ozonbehandlung aus dem Wasser entfernt, da ihre Auswirkung auf Mensch und Umwelt bislang kaum bekannt sind. So entsteht bei der Ozonbehandlung eine Reihe von bislang nicht identifizierten, iodhaltigen Nebenprodukten, deren Toxizität ebenfalls noch nicht bekannt ist. Analog dazu führt die Eisen(III)-Fällung zur Verdrängung des Gadoliniums aus seinen Chelatkomplexen und zur Entstehung von hochtoxischen Gd3+-Ionen.

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