Anwendertreffen
Röntgenfluoreszenz- und Funkenemissionsspektrometrie
Drei Jahre ist es coronabedingt ausgefallen, nun fand es zum 28. Mal statt: das „Anwendertreffen Röntgenfluoreszenz- und Funkenemissionsspektrometrie“. Diese Spektrometriearten sind seit den 1950er-Jahren bewährte Analyseverfahren, die als zukunftsweisende Schlüsseltechnologie stetig weiterentwickelt werden.
In 25 Fachvorträgen konnten sich vom 28.2.2023 bis 1. März die mehr als 200 Teilnehmenden beispielsweise über präzise Materialsortierungen, Qualitätssicherung bei Brennstoffzellen und Kakaobohnen, Energiegehalte von Sekundärbrennstoffen, Bewertung von Mikroplastik oder Feinstaub sowie Schwermetalle in Boden oder Hölzern informieren. „Im Fokus des Anwendertreffens standen diesmal die global wichtigen Themen Schadstoffanalytik, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit“, resümiert Prof. Dr. Martin Kreyenschmidt vom Fachbereich Chemieingenieurwesen.
Neben den Experten und Expertinnen, die in ihrem beruflichen Alltag Röntgenfluoreszenzanalytik (RFA) einsetzen, nahmen zahlreiche Geräte- und Zubehörhersteller sowie Dienstleister teil. Die parallel mit der Tagung einhergehende Ausstellung und die damit verbundenen unmittelbaren Kontaktmöglichkeiten an den Ständen wurden intensiv vom Publikum genutzt und fanden großen Anklang. „Für beide Seiten ist der Austausch wichtig, und zwar nicht nur um Ideen auszutauschen, sondern auch um neue Entwicklungen anzuregen“, so Dipl.-Ing. Stephanie Hanning M.Sc., die das Anwendertreffen organisiert hat.
Der Arbeitskreis um Kreyenschmidt am Fachbereich Chemieingenieurwesen der FH Münster gilt nach Angaben der Fachhochschule europaweit als eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der RFA. Mit dem Anwendertreffen bieten Kreyenschmidt und Hanning ein Forum, das Netzwerken und fachliche Weiterbildung rund um die RFA möglich macht – und das sowohl für Studierende als auch erfahrene Experten und Expertinnen.
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Quelle: FH Münster