Achema-Gründerpreis-Finalisten

Zehn Start-ups haben es in die Finalrunde geschafft

Die Spannung steigt: Am 24. August 2022 stellen sich die zehn Finalisten des Achema-Gründerpreises live dem Publikum auf der Achema vor. Und dann heißt es für drei Start-ups: „The winner is…“. Ihnen winkt ein Preisgeld von je 10.000 Euro und die volle Aufmerksamkeit der weltweiten Prozessindustrie.

Unternehmensfreudige Wissenschaftler, künftige Gründer und Inhaber von Start-ups waren bereits zum dritten Mal aufgerufen, sich um den Achema-Gründerpreis zu bewerben. Zehn Start-ups haben es in die Finalrunde des Achema-Gründerpreises geschafft. Die Bandbreite ist so groß wie die Themenvielfalt der Prozessindustrie und reicht von Nachhaltigkeitsanalysen über Point-of-Care-Tests, Elektrosynthesen und Antikörper-Isolation über Transportsysteme für Oligonucleotide und eine Wirkstoffplattform für bisher nicht-behandelbare Krankheiten bis zu künstlicher Intelligenz für die Prozessoptimierung, Echtzeitanalytik in chemischen Prozessen oder Predictive-Maintenance-Lösungen für Rohrsysteme. Alle Unternehmen stellen sich am 24. August 2022 ab 14:00 Uhr auf der EY Innovation Stage dem Publikum vor. Um 17:00 Uhr werden dann die Gewinner bekannt gegeben. Während der gesamten Achema-Woche sind die Finalisten außerdem in der Startup-Area in der Halle 6.0 zu finden.

Und das sind die Finalisten:

Carbon Minds ist ein Nachhaltigkeits-Start-up mit Fokus auf Chemikalien und Kunststoffe. Es nutzt ein digitales Modell der weltweiten Chemieindustrie, um Transparenz im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen globaler Lieferketten zu schaffen.

Bei Cenios konzentriert man sich auf die Entwicklung der nächsten Generation von POCT-Kits (Point-of-Care-Tests) zur absoluten Quantifizierung der Analyte. Die Kits werden als Alternative für das therapeutische Drug Monitoring (TDM) eingesetzt und könnten nach Unternehmensangaben die Kosten und die Untersuchungszeiten im Vergleich zu Standardmethoden deutlich reduzieren.

Bei ESy-Labs liegt der Fokus auf der Elektrifizierung der chemischen Industrie und der Entwicklung von Prozessen für die Elektrosynthese organischer Chemikalien mit Hilfe von Hochdurchsatz-Screening und Künstlicher Intelligenz.

Bei Lumatix Biotech arbeitet man daran, die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Antikörpern zu erhöhen, indem es eine effektive Isolationsmethode auf Basis einer lichtgesteuerten Affinitätsmatrix entwickelt. Sie soll die klassische Anreicherungsmethode über die Protein-A-Chromatographie ersetzen.

Phaidra-Mitarbeitende entwickeln Kontrollsysteme für industrielle Prozesse auf Basis Künstlicher Intelligenz. Die Software „no code“ ermöglicht Industrieexperten auszuwählen, welche Leistungsindikatoren sie optimieren möchten, und liefert dafür die Betriebsparameter.

PipePredict bietet ein Predictive-Maintenance-Tool zur Reduktion von Energie- und Medienverlusten in Rohrnetzen (Wasser, Fernwärme, Chemie). Dazu werden bestehende Sensordaten mit einem Digitalen Zwilling und Machine-Learning-Algorithmen ausgewertet und dadurch Rohrbrüche verhindert.

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Pramomolecular hat nach Angaben eine besonders einfache Technologie entwickelt, mit der therapeutische Oligonukleotide wie siRNA effizient und verträglich in die Zielzelle transportiert werden können, um krankheitsauslösende Proteine in Lunge, Herz oder Bauchspeicheldrüse "stumm" zu schalten.

Bei Optoquant (vorher Pro-AspectX) entwickelt man einen prozessrobusten Sensor für die Echtzeit-Analytik in chemischen Produktionsanlagen, um die Prozesseffizienz zu steigern und die Prozesssicherheit durch die Vorhersage kritischer Situationen zu erhöhen.

Prosion entwickelt eine Plattform an innovativen chemischen Bausteinen, die es ermöglichen soll, eine Reihe von krankheitsrelevanten Zielproteinen zu adressieren, welche bislang als undruggable („nicht therapierbar“) galten.

Semodia bietet Softwarelösungen für die modulare Prozessindustrie an, die das Prinzip des Plug&Play des Druckertreibers in der IT auf das Plug&Produce mittels Module Type Package auf die modulare Prozessindustrie übertragen.

Träger des "ACHEMA-Gründerpreises" sind die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., die DECHEMA Ausstellungs-GmbH, die Business Angels FrankfurtRheinMain und der High-Tech Gründerfonds. Unterstützt wird der Achema-Gründerpreis zudem von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der AiF FTK sowie dem Business Angels Netzwerk Deutschland und dem Premiumpartner Clariant.

Quelle: DECHEMA

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